„Tu alles, was du kannst in der Zeit, die du hast an dem Ort, wo du bist.“
Nkosi Johnson
Nkosi Johnson wurde am 4. Februar 1989 in Südafrika geboren und starb am 1. Juni 2001 im Alter von nur 12 Jahren.
Jüngster Redner auf der Internationalen AIDS-Konferenz
Im Jahr 2000 sprach der elfjährige Nkosi auf der 13. Internationalen AIDS-Konferenz in Durban vor über 10.000 Delegierten. Mit seiner eindringlichen Botschaft forderte er Gleichbehandlung und Akzeptanz für Menschen mit HIV/AIDS. Seine Worte: „Pflegt uns und akzeptiert uns – wir sind alle Menschen“ wurden weltweit zitiert und gelten bis heute als Symbol für Menschlichkeit und Mut.
2. Gründung von Nkosi’s Haven
Gemeinsam mit seiner Adoptivmutter Gail Johnson gründete Nkosi „Nkosi’s Haven“ – ein Zufluchtsort für HIV-positive Mütter und ihre Kinder in Johannesburg. Dieses Projekt bietet nicht nur Unterkunft, sondern auch medizinische Versorgung und Bildung, um betroffenen Familien Hoffnung und Perspektiven zu geben.
3. Posthume Auszeichnung mit dem International Children’s Peace Prize
Im Jahr 2005 wurde Nkosi posthum mit dem ersten International Children’s Peace Prize geehrt. Die Preisstatuette trägt seither den Namen „Nkosi“ und symbolisiert den unermüdlichen Einsatz von Kindern für Frieden und Gerechtigkeit weltweit.
4. Kampf gegen Diskriminierung im Bildungssystem
Als Nkosi 1997 aufgrund seines HIV-Status zunächst von einer Schule abgelehnt wurde, entfachte dies eine landesweite Debatte in Südafrika. Der Vorfall führte letztlich dazu, dass Diskriminierung aufgrund von HIV im Bildungssystem verboten wurde – ein bedeutender Schritt in Richtung Gleichberechtigung.
5. Ein Vermächtnis, das weiterlebt
Obwohl Nkosi nur 12 Jahre alt wurde, hinterließ er ein bleibendes Erbe. Sein Leben inspirierte Bücher, Lieder und sogar ein Google Doodle zu seinem 31. Geburtstag im Jahr 2020. Institutionen wie die Universität Stellenbosch benannten Einrichtungen nach ihm, und seine Geschichte wird weiterhin erzählt, um Bewusstsein und Empathie zu fördern.
Ich wünsche Euch eine gute Woche
Eure Emma