Emmas Spruch der Woche zur Urlaubszeit

„Die besten Reisen beantworten Fragen, die man sich zu Beginn der Reise gar nicht gestellt hat.“

Gustave Flaubert

Gustave Flaubert lebte von 12. Dezember 1821 bis 8. Mai 1880.
🖋️ 1. Perfektionist der Sprache

Flaubert war ein Sprach-Perfektionist. Er verbrachte oft ganze Tage mit nur einem Satz, bis dieser für ihn „musikalisch“ klang. Sein Ziel war der „le mot juste“ – das exakt passende Wort. Kein Wunder, dass seine Romane so meisterhaft wirken!


📖 2. „Madame Bovary“ war ein Skandal

Sein berühmtester Roman, Madame Bovary (1857), führte zu einem Prozess wegen Verstoßes gegen die guten Sitten – weil Flaubert offen über Ehebruch und weibliche Sehnsüchte schrieb. Er wurde freigesprochen, doch das Buch wurde zum literarischen Meilenstein des Realismus.


🧠 3. Er liebte Widersprüche

Flaubert war fasziniert von der Dummheit der Gesellschaft – und gleichzeitig ein leidenschaftlicher Ästhet. Er sagte einmal:

„Dummheit besteht darin, zu denken, man habe immer Recht.“

In seinem Werk Bouvard und Pécuchet karikierte er genau diese menschliche Schwäche.


🧳 4. Er war ein leidenschaftlicher Reisender

Trotz gesundheitlicher Probleme reiste Flaubert viel: Nach Ägypten, in den Nahen Osten, nach Griechenland und Italien. Diese Reisen inspirierten seine exotischen Werke, etwa Salammbô, das im antiken Karthago spielt.


🏠 5. Er zog sich ins Familienhaus zurück – mit Stil

Er lebte den Großteil seines Lebens zurückgezogen in Croisset (bei Rouen), in einem Haus am Ufer der Seine. Dort arbeitete er wie ein Mönch – aber mit einer Bibliothek von über 1.500 Büchern und regelmäßigem Briefkontakt zu Größen wie Victor Hugo oder George Sand.

Ich wünsche Dir eine gute Woche!

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