Marie Curie wurde am 7. November 1867 in Warschau, Polen, geboren und starb am 4. Juli 1934 in Passy, Frankreich. Ihr Leben und ihre Karriere erstreckten sich über einen Zeitraum von mehr als 66 Jahren, in dem sie bedeutende Beiträge zur Wissenschaft leistete.
Hier sind fünf faszinierende Fakten über Marie Curie:
Ihr wissenschaftliches Erbe lebt bis heute weiter
Marie Curies Tochter, Irène Joliot-Curie, folgte in die Fußstapfen ihrer Mutter und erhielt ebenfalls den Nobelpreis in Chemie für ihre Arbeiten zur künstlichen Radioaktivität. Somit lebt Curies wissenschaftliches Erbe nicht nur in ihren Arbeiten weiter, sondern auch in der nächsten Generation – ein Vermächtnis, das in der Wissenschaftsgeschichte einzigartig ist.
Zwei Nobelpreise in zwei Disziplinen
Marie Curie war die erste Person und bleibt eine der wenigen, die Nobelpreise in zwei verschiedenen Wissenschaftsbereichen erhielt: 1903 für Physik (zusammen mit ihrem Ehemann Pierre Curie und Antoine Henri Becquerel) für ihre Arbeit zur Radioaktivität und 1911 für Chemie für die Entdeckung der Elemente Radium und Polonium.
Erste weibliche Professorin an der Sorbonne
Nach dem Tod ihres Mannes Pierre im Jahr 1906 übernahm sie seine Professur und wurde die erste Frau, die eine Professorenstelle an der renommierten Universität Sorbonne in Paris innehatte – ein bedeutender Meilenstein in einer damals stark von Männern dominierten akademischen Welt.
Arbeit mit gefährlicher Strahlung ohne Schutzmaßnahmen
Marie und Pierre Curie arbeiteten eng mit radioaktiven Substanzen wie Uran und später Radium, ohne die heutigen Kenntnisse über Strahlungsschutz. Sie trugen diese Materialien oft in der Tasche und waren fasziniert von ihrem Leuchten im Dunkeln, ohne die gesundheitlichen Risiken zu kennen. Marie Curies eigene Aufzeichnungen und persönliche Gegenstände sind auch heute noch hochgradig radioaktiv.
Kriegshelferin im Ersten Weltkrieg
Während des Ersten Weltkriegs entwickelte Marie Curie mobile Röntgeneinheiten, die sogenannten „Petites Curies“. Diese mobilen Röntgengeräte wurden genutzt, um verletzte Soldaten direkt an der Frontlinie zu untersuchen und zu behandeln, was unzähligen das Leben rettete. Marie fuhr selbst an die Front und bildete andere Frauen in der Bedienung dieser Geräte aus.
Ich wünsche Euch einge gute Woche!
Eure Emma