Der historische Roman „Der gefrorene Fluss“ von Ariel Lawhon entführt die Leserinnen und Leser in das Jahr 1789, in eine abgelegene Siedlung am Kennebec River im US-Bundesstaat Maine. Im Mittelpunkt steht Martha Ballard, eine Hebamme und Heilerin, die in ihrer Gemeinde sehr angesehen ist. Als ein Mann tot im zugefrorenen Fluss gefunden wird, soll sie die Todesursache feststellen – und kommt zu dem Schluss, dass es sich um Mord handelt. Damit stellt sie sich gegen die Meinung der Männer der Stadt, insbesondere gegen den örtlichen Arzt.
Unermüdlich sucht Martha nach der Wahrheit und stößt dabei auf Verbindungen zu einem ungeklärten Verbrechen in der Vergangenheit. Trotz Widerstand und Drohungen bleibt sie standhaft – unterstützt durch ihr Tagebuch, das ihr als Beweismittel und Schutz dient.
Ariel Lawhon hat mit diesem Buch einen atmosphärisch dichten und klug konstruierten Roman geschrieben, der auf wahren Begebenheiten basiert. Die Figur der Martha Ballard beruht auf einer realen Person, deren Tagebuch über Jahrzehnte hinweg ein einzigartiges Zeitzeugnis der frühen amerikanischen Geschichte darstellt. Der Roman ist nicht nur ein spannender Kriminalfall, sondern auch das eindrucksvolle Porträt einer starken Frau, die sich in einer von Männern dominierten Welt behauptet – mutig, klug und unbeirrbar.
Für Sie entdeckt von Kristina Wörz
